Das Tagebuch von Anton vom Fuße des Westerwaldes

 

Urlaub! Herrlich! Nicht zu fassen Graswarderweg Das blaue Haus - Graswarder Farben wie am Mittelmeer In der Abendsonne An die Leine Wir suchen Bernstein Burg auf Fehmarn Der Schalk im Nacken Herrchen war auch dabei tolle Ger�che Vertr�umter Blick Trinkpause Blick �ber's Meer Gibt's was zu fressen? Shopping Pause Am Strand Hinter Gras Am Ende des Tages Ich bin kaputt

<<<... Meine Ferien richten sich immer nach Herrchens Schulferien und Frauchens Kollegin, und das Wetter richtet sich immer nach meinen Wünschen: Strahlend blauer Himmel, leichte Brise, warm, aber nicht heiss. So sind auch diese Herbstferien wieder verlaufen und da kann ich mich nur vor Freude im Sand kugeln (Bilder 1+2)!

 

Herrchen hatte sich im Internet ein Ferienhaus gesucht, dass in der Nähe des Ortes Lütjenbrode lag, in dem er vor Urzeiten regelmäßig Wochenendseminare für Anglistikstudenten der Universität Hamburg veranstaltet hatte. Schaut man auf die Zeltplätze und die vielen Campingwagen, dann muss man glauben, Sütel-Strand ist im Sommer eine Millionenmetropole. Glücklicherweise sind die Millionen aber im Herbst nicht da, überlassen das ganze große Gebiet den Abermillionen Kaninchen und mir, und für Frauchen und Herrchen war wenigstens am Wochenende der Spinnacker geöffnet, das vielleicht beste Restaurant, das unmittelbar an einem Strand liegt, meinte Frauchen, während Herrchen sich nicht entscheiden kann, ob nicht ein Fish'n'Chips Shop am Pacific Coast Highway in Malibu einen Tick besser war. Sicher ist, Herrchen glorifiziert gerne Dinge, die lange vor meiner Geburt passiert sind und außerdem ist Fish'n'Chips bei ihm gleichzusetzen mit dem deutschen Wort Heimweh. So sind halt die alten Leute - denkt Frauchen bestimmt.

 

Wie immer war ich viel zu Fuß unterwegs, weil Frauchen auch im Urlaub so etwas Ähnliches wie ein Restless-Leg-Syndrom hat, während Herrchen mehr dem Legless-Rest-Syndrom verschrieben ist. Auf Bild 3 renne ich an der Leine den Graswarderweg entlang, weil Frauchen die bunten Häuser sehen möchte. Auf Bild 4 ist also das knallblaue, auf dem nächsten ein rotes, das in den schönsten Mittelmeerfarben leuchtet. Wer allerdings mehr bunte Häuser sehen möchte als zwei muss nach Meinung von Angeber Herrchen nach Burano bei Venedig fahren (er war gerade da, weil er eine Klassenreise leiten musste, und nur deshalb konnte er mit solchem Wissen angeben!)

 

Wie Bild 6 zeigt, gab es Spaziergänge am Strand bis in die Abendstunden, immer zusammen mit Frauchen, bei Wind (Bild 7) oder zum Bernsteinsuchen (Bild 8).

 

Herrchen hatte eine höhere Affinität zu bebauten Gegenden. So waren wir in Burg auf Fehmarn (Bild 9) und ganz regelmäßig in Heiligenhafen und Oldenburg. Aber immer wieder ging es zurück an den Strand (Bild 10 - 12), wo alles verlockend fischig roch. Spätestens wenn ich meinen Bettelblick aufsetzte (Bild 13), gab es etwas zu saufen (Bild 14). Und wenn der Abend kam und Herrchen im Kamin ein Feuer machte, dann fielen mir die Augen zu (Bild 20) und ich konnte bestenfalls noch mal kurz aufblicken, wenn ich meinen Namen hörte. Im übrigen hat mich die gesunde Seeluft jeden Tag wieder völlig geschafft.

 

 

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