Das Tagebuch von Anton vom Fuße des Westerwaldes

 

Hunde an die Leine  Maul auf  Pause f�r Herrchen  Sch�ne Blondine  Sch�ner Mann  oder?  Alle schauen mir nach!  Erfrischung  Shaking all over  Mittagspause  Fotoshoot ohne mich  Wieder fit!  Eigener Eingang  Siesta  Herr der Berge  Almaufstieg  vorbei an der Jausenstation  Hurra, der Gipfel  Pause f�r Gipfelst�rmer

<<<...Wenn jemand glaubt, nur die Deutschen hätten einen Schilderwald, der ist noch nicht in Salzburger Wäldern gewandert! Auf Bild 1 kaum zu erkennen, aber wirklich vorhanden, ein grünes Schild mitten im Wald mit der Aufschrift : Hunde sind an der Leine zu führen. Glücklicherweise kann mich das nicht wirklich stören, ich habe Frauchen gerne unter Kontrolle, laufe locker an der Leine. Manchmal aber muss Frauchen mir auch zeigen, dass sie die Chefin ist, dann greift sie mir ins Maul (Bild 2) und holt sich einen Grashalm aus meinem Maul, als könne sie keinen eigenen auf der Wiese finden. Herrchen ist da etwas ruhiger (Bild 3), er legt wert auf Pausen, findet Männer in seinem Alter sollten nicht mehr bergauf gehen müssen.

 

Mir aber gefällt die Gegend um Sankt Veit im Pongau unheimlich gut. Allein die tollen Blondinen (Bild 4) sind ein Anblick zum Träumen. Und da ich selbst ja auch nicht gerade schlecht aussehe (Bilder 5+6), schauen mir selbst die Damen auf den Almen regelmäßig nach (Bild 7), was gar nicht schlecht ist für mein Ego.

 

Zum Wandern ist das Wetter heuer geradezu unschlagbar und glücklicherweise finden sich überall Tümpel und Teiche (Bild 8), in denen ich mich kurz erfrischen darf. Dass Herrchen mich unterwegs beim Abtrocknen fotografieren muss (Bild 9), hat was von Paparazzo-Indiskretion; dass ich in der Mittagspause auf der Terrasse nicht unfotografiert bleiben kann (Bild 10), bin ich dagegen schon gewohnt.

 

Auch die freundlichste Haubenköchin und Gastgeberin in ganz Österreich muss sich in der Mittagspause für Werbefotos zur Verfügung stellen (Bild 11). Ihr Mann, den Franz Klammer nur um wenige Hunderstel im Abfahrtslauf schlagen konnte, ist seit Jahren ein toller Gastgeber und Wanderführer für seine Gäste, und der Sohn des Hauses ist inzwischen selbst Koch und hat sich mit Mama zusammen bereits zwei Hauben erkocht. Wie Rose-Marie ihren Gästen gerne verrät, wird in ihrem Haus alles selbstgemacht, sogar der Koch ist selbst gemacht!

 

Hatten wir im Jahr 2007 ein tolles Zimmer mit riesen großer Dachterrasse, so haben wir diesmal ein Appartment mit eigenem Zugang zum Garten bekommen (Bild 13), so dass ich jederzeit draußen unter dem Baum schlafen kann. Nachdem ich gelernt habe, dass eines der Zimmermädchen öfter dort an mir vorbei gehen muss, belle ich sie auch nicht mehr an, hebe nicht mal mehr den Kopf. Nur Vitus habe ich richtig erschreckt, als er sich an mir vorbei schleichen wollte; hatte einfach vergessen, dass er der Juniorchef ist.

Wenn mein Rudel aus der Sauna kommt, legt es sich auch noch ein wenig zum Dösen zu mir, wobei ich an heißen Tagen noch ganz liebevoll in kalte, feuchte Tücher gewickelt werde (Bild 14).

Aber sobald ein paar Wolken vor die Sonne ziehen, bin ich wieder ganz der Herr der Berge (Bild 15). Sowohl Rose-Marie, als auch Vitus haben richtig Spaß daran, uns immer neue Wanderstrecken aufzuzeichnen, so dass sich Herrchen am Ende des Urlaubs einreden kann, die Gewichtszunahme gehe nicht auf die täglichen 5-Gänge-Mahlzeiten zurück, sondern seien schieres Muskelwachstum. Ich weiss nur nicht, warum er zum Kraxeln soviel Bauchmuskulatur braucht; ich kriege davon stramme Haxen.

 

Unsere letzte Almenwanderung in diesem Sommer führt uns hinauf zur Hacker-Alm (Bild 17) und weiter hinauf bis auf 1384 Meter zur Hirtenkapelle. Wer wissen will, ob mir solche Wanderungen noch richtigen Spaß machen, der kann sich Bild 18 anschauen und dann drei Mal raten!!!

Und wer dann noch glaubt, das Bild zeige deutlich einen Schwächeanfall, der kann mir in Bild 19 mal in die Augen sehen: So sehen Sieger aus! Ich sitze im Vorraum der Kapelle!

 

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