Das Tagebuch von Anton vom Fuße des Westerwaldes

 

Vom Eise befreit... ...sind Fluss und B�che Fernsehzeit ist auch Schmusezeit Und jetzt? Zirkuszeit N�chste �bung? Nase! Warte! Jetzt! Komm zur�ck! Und l�uft und l�uft Fellpflege Grasfresser Io sono... Italiano Alle!
Anton

<<<... Nun hat der Mai schon längst begonnen, da kommt der Schnee noch einmal bis auf 700 Meter herunter. Das muss die Klimaerwärmung sein.
Aber ich will nicht jammern, kalt ist mir lieber als heiß, Schnee lieber als Regen, womit ich keineswegs zugeben möchte, dass mich Regen in den letzten Wochen mehr und mehr nervös macht. Das Klopfen der Regentropfen auf das Dach des Wintergartens und ihr Klingeln auf dem Metall der Kaminklappe stören mich neuerdings richtig. Leider finden meine Herrschaften dies ein wenig blöd, so dass sie nichts darum geben, was aber andererseits bedeutet, dass ich sie nachts wecke, um freien Zugang in den Keller zu bekommen.
Tagsüber aber bin ich weiterhin ein ganz pflegeleichter Kumpan, der liebend gerne mit seinem Rudel durch die Felder und Wiesen streift. Wie man sieht (Bilder 1+2) zeigt das helle Grün allenthalben den Beginn des Frühjahres an. Abends, wenn das Fernsehprogramm nicht die volle Aufmerksamkeit von Frauchen erlangen kann, rutscht sie schon mal von der Couch auf den Teppich, und dann werde ich niedergeschmust. Wie sehr ich dabei leide, zeigen die Belegbilder 3-5. Und wer kann angesichts dieser Bilder glauben, dass ich den einen oder anderen Rüden, den ich auf der Straße treffe, durchaus in Stücke reissen möchte. Aber bei Frauchen im Clinch werde ich ebenso lammfromm wie bei der anschließenden Zirkuszeit, die das allabendliche Zu-Bett-geh-Ritual einläutet.
Zu den einfachsten Übungen gehört das Liegenlassen von Leckerli (Bild 6), ich brauche nur aufpassen (Bild 7), was ich tun soll, und dann darf ich mir das Leckerli ja nehmen. Oder ich bekomme das Wort NASE gesagt, dann halte ich meinen Kopf schon still (Bild 8), damit Frauchen das Leckerli auf den Nasenrücken legen kann; dann schiele ich und versuche nicht zu wackeln (Bild 9), bis der Befehl JETZT kommt (Bild 10) und von mir nur noch fliegende Ohren zu sehen sind. Danach ist das Leckerli weg und ich bereit für die nächste Übung.

Nach vielen Tagen und Nächten des Regens haben wir endlich auch ein paar Sonnenstrahlen bekommen, so dass der Waldspaziergang gleich drei- und viermal so viel Spaß macht (Bilder 11-13). Und auch die Fellpflege im Garten (Bild 14) ist eine ganz tolle Geschichte, wenn die warme Sonne relativiert durch die kalte Luft einem optimal Lebensbedingungen schenkt. Wenn es dann noch Reste von Spaghetti zu essen gibt (Bilder 16-18), kann ich nur laut jubilieren: Io sono Italiano!

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