Das Tagebuch von Anton vom Fuße des Westerwaldes

                                   

<<<... Urlaub pur. Es gibt keinen zweiten Platz in meiner Welt, wo ich die Seele derart baumeln lassen kann wie in den Schoorlse Duinen. Auch wenn die Anreise an einem Samstag wegen des Ferienbeginns für den Fahrer stressig sein kann, so ist es doch kein Vergleich zu einer Reise in die Alpen; Noord Holland erreiche ich im Schlaf! Die Ankunft wie immer toll, eine Erfrischung aus den Wasserschalen des Lekker Puh, wo meine Herrschaften erst einmal etwas essen und ich mich vom Reiseschlaf unter dem Tisch erhole. Dann noch einmal 300 Meter bis zum Ziel.

Unser Zomerhuis erkenne ich sofort, ebenso unsere Gastgeber. Während die Zweibeiner das Auto entladen, warte ich ungeduldig auf den ersten Spaziergang in den Dünen. Heute scheint die Sonne, als wollte sie uns für einen leidlich schlechten Sommer entschädigen. Der Sand ist fast lauwarm zwischen den Zehen; ich bin voller Tatendrang, aber die Zweibeiner sind etwas langsam (Bild 1). Noch einmal zurückrennen, Frauchen abholen (Bild 2) und dann geht es endlich in die unzähligen Sandkuhlen zum Spielen und Toben. Sage keiner, mit fünf sei man dazu zu alt. (Bild 3)

Ja, nun bin ich 5 Jahre alt und genau so wild wie immer (alle Bilder!). Das Meer kann ich schon riechen, auch wenn es noch einige Zeit lang durch die Dünenlandschaft geht, bevor ich es endlich auch sehen kann (Bild 8). Dann aber gibt es kein Halten mehr, ich kann schwimmen und ich will schwimmen und ich werde schwimmen und ich schwimme! (Bilder 9 -13) Inzwischen habe ich einen derart tollen Schwimmstil entwickelt, dass mich die Wellen nicht mehr stören können und selbst Frauchen sich keine Sorgen mehr macht, dass ich ertrinken könnte. Außerdem bleibe ich immer in der Nähe meiner Menschen, man kann sie ja nicht wirklich aus den Augen lassen.

Beim Marsch am Strand entlang knabbere ich noch ein wenig an Herrchens Händen (Bilder 15+16), sie schmecken ganz köstlich mit dem Salz, das ich in den Lefzen habe, dann noch ein paar stramme Spurts über den Strand (Bild 17), das hilft, das Fell zu trocknen, bevor es dann ganz gesittet wieder zurück durch die Dünen geht. Zu Hause falle ich dann gleich ins Koma, schließlich bin ich auch schon 5 Jahre alt.

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