Das Tagebuch von Anton vom Fuße des Westerwaldes

 

Ankunft  2000qm eigene Spielwiese  Unsere H�tte  Auf zum Strand  Die Jammerbucht  Verschnaufpause  Verlockende Hinweise  Feels like home  Ein Opfer der Werbung  Der Ball ist Geschichte  ... ich auch  Alle Weiber...  ...schauen mir nach  komische Parkpl�tze  Eine Wasserstelle  Saufpause  Was fangen die am Strand?  So viel Strand  zur�ck zur H�tte

<<<... Andere Leute suchen zu Ostern Ostereier, mein Rudel sucht immer das Weite. Dieses Mal haben sie mich hinten in das Auto gepackt und sind nach Flensburg gefahren. Eigentlich hätte es eine richtig angenehme Fahrt werden können, hätte nicht der HSV die 96er aus Hannover eingeladen, sich 10 Kilometer lang vor dem Elbtunnel zu stauen, um sich dann ein torloses Spiel anzuschauen. Trotzdem war die Fahrt bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen 13° C ein Vergnügen, ist es mir doch gelungen, bei einer Pinkelpause das einzige Matschloch im 200 km Umkreis zu finden und zu durchwaten, bevor mich meine Menschen zur Raison rufen konnten. Ich liebe stinkende Lehmsocken im Auto, mein Rudel auf den vorderen Sitzen sieht das leider anders.

In Flensburg durfte ich zum Abendessen mit ins Brauhaus, bekam sogar vor allen anderen meine eigene Saufschale unter den Tisch gebracht und dann die Neuigkeit, dass Hunde in dänischen Restaurants verboten sind. Na, danke.

Die Fahrt an die Nordspitze Dänemarks haben dann alle drei (glaube ich) gut schlafend verbracht, kein Stop and Go, kein Überholen oder Rasen, nur das gleichmäßige Tuckern eines Diesel knapp über der Leerlaufdrehzahl. Nach einigem Suchen fanden wir auch unser Feriendomizil: 2000 qm Grund mit einer Hütte, einer Sauna und einem Carport. (Bilder 1-3) Gleich nach dem Auspacken ging es zum Strand (Bilder 4-6). Aber obwohl die Sonne vom Himmel strahlte, hatten Herrchens Augen ein Schild gesehen (Bild 7), das die nächste Stunde nachhaltig beeinflusste: Lyngby's Fisherman's Rest, English Pub. Zwar verstand der Wirt kein einziges Wort Englisch, aber er erlaubte, dass ich mich unter dem Tisch versteckte. (Auch in Pubs ist das Mitbringen von Hunden verboten, erklärte er in deutschdänischem Mischmasch.) Herrchen trank ein Pint von Fuller's London Pride, fühlte sich fast wie zu Hause und lernte zwei Worte Dänisch: Luksus Øl.- Am Abend spielte ich noch ein wenig mit einem Ball, der war aber rasch Geschichte (Bild 10) und ich kurze Zeit später auch (Bild 11).

Am nächsten Tag ging es nach Løkken. Hatte Herrchen schon lange vor meiner Zeit den Eindruck gewonnen, die dänischen Mädchen waren viel unverklemmter als die deutschen, so machte ich heute die gleiche Erfahrung: Kaum lief ich die Straße entlang, rief mir eine etwas proletarisch dreinschauende Jack Russel Dame etwas über den Zaun nach (Bild 12), das ich nicht verstand -war wohl dänisch-, während mir die elegante Setterdame auf der anderen Straßenseite unverblümt nachschaute. (Bild 13)

Nach einer kurzen Einkaufstour kamen wir zu einem komischen sandigen Parkplatz, auf dem nebeneinander Autos und Fischerboote standen (Bild 14). Wahrscheinlich wollen hier die Fischer keinen Meter laufen, so dass sie mit ihren Booten gleich bis auf den Parkplatz zu ihren Autos fahren. Frauchen bot mir etwas Süsswasser aus dem Hahn an (Bilder 15+16), bevor wir den Strand entlang liefen (Bild 18). Wieder strahlte die Sonne vom Himmel und der Tag war ein Urlaubstag, wie man ihn sich nicht besser vorstellen könnte.

 

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