Das Tagebuch von Anton vom Fuße des Westerwaldes

 

Vernissage Maria Moser  Immer im Mittelpunkt  ein ruhiges Exponat  mit K�nstlerin  ein typisches Kunstwerk  Tsch��s  Sonnenspaziergang  bei bestem Wetter  ich kenne die Gegend  und lauf schon mal vor  nicht ohne Folgen  aber mit rascher Hilfe  wieder klettenfrei  und photogen  wie eh und je  oder?

<<<... Gestern hatte ich meinen 6. Geburtstag, den haben wir ganz groß gefeiert.
Nach dem morgendlichen Kuscheln auf dem Wohnzimmerteppich, dem ersten Spaziergang und dem Frühstück ging es schon recht bald zum zweiten Spaziergang, begleitet vom ganzen Rudel. Trotz schlechter Wettervorhersage schien die Sonne zur Feier des Tages.
Dann packte mich Herrchen ins Auto und wir fuhren zu Dritt nach Ratingen in die Galerie Walther, für die mein Chef auch die Website macht. Für seine Arbeit hatte er u.a. auch drei kleine Werke einer oberösterreichischen Künstlerin namens Maria Moser bekommen, die sowohl ihm als auch Frauchen ganz besonders gut gefallen.
Die lieben Walthers erlaubten sofort, dass ich an der Vernissage für Frau Moser teilnehmen durfte. Da eine Vernissage heutzutage nicht mehr bedeutet, dass der Künstler den Firnis aufbringt, sondern nur noch, dass eine Ausstellung eröffnet wird, hatte Frau Moser Zeit für die Gäste und diese Zeit nutzte sie auch, um ganz gehörig mit mir zu flirten. Allerdings versuchte sie einmal, mir die Pfote zu geben [oder zu nehmen?], was ich als Abhängiger eines britischen Rudlführers natürlich nicht zulassen kann. Meine Pfoten sind mir heilig, da hat niemand draufzusteigen und die darf mir auch niemand zu nehmen drohen. Also bin ich aufgesprungen und einen Schritt zurückgegangen, ehe ich mich wieder hingelegt habe.
Im Gespräch stellten wir fest, dass wir in Österreich im Sommer viel näher bei Frau Mosers Atelier sind, als es heute der Weg nach Ratingen war, und so verabredeten wir einen Besuch im nächsten Sommer. Herrchen wäre sicher nicht abgeneigt, für Fau Moser eine neue Website zu programmieren im Tausch gegen ein Gemälde.
Nach dem Besuch in Ratingen fuhren wir noch beim Österreicher in Wesseling essen, bevor ein wunderschöner Kraulabend auf dem Teppich und ein Abendspaziergang meinen 6. Geburtstag ganz rund machten.

 

Der Herbst gibt gar nicht mehr auf und überbietet den Sommer mit Sonnentag-Rekorden wie Sebastian Vettel den Rekorden von Michael Schumacher davon fährt.
Heute haben wir deshalb wieder einen ausgedehnten Spaziergang über die Felder an den Obstplantagen vorbei in den Wald bei Adendorf gemacht. Da ich die Strecke kenne wie meine linke Vorderpfote (Westentaschen habe ich ja keine, deshalb benutze ich solche Bilder nicht, obwohl die Menschen davon reden, dass sie eine Gegend kennen wie ihre Westentasche, obwohl sie vielleicht gar keine Weste besitzen, zumindest keine reine!), renne ich gerne weit voraus. Der Himmel zeigte sich in perfektem Blau (Bild 8).

Allerdings erwischte ich dabei einen blöden Busch, der mich voll mit Kletten bewarf (Bild 11). Am Kopf hätte ich sie mir nie selbst entfernen können, aber ich habe auf meinen Ausflügen ja immer auch ein hilfreiches Frauchen bei mir, das klug genug war, ein Paar Lederhandschuhe mitzuführen. So war ich schnell wieder klettenfreie Zone.

Später trafen wir dann noch Reitergruppen und Pferde, die auf einer Ralley irgendwelche dummen Fragen beantworten mussten und deshalb die Wanderwege mit querstehenden Pferden zuparkten, so dass weder Mensch noch Hund ungehindert an ihnen vorbei kam. Spätestens dann gehe ich aber wieder freiwillig bei Fuß, denn so ein großes, dickes Herrchen macht schon eine Menge mehr Eindruck auf ein Pferd als ein Berner Sennenhund.

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