Das Tagebuch von Anton vom Fuße des Westerwaldes

 

Linzer Hauptplatz I'm the greatest Bei Fu� mit Leckerli Stra�hamer Bahndamm Gleisarbeiter Sitz in Ober�sterreich Bleib Mit gehen Ich gehe nicht weiter Training �berstanden Spielen mit Xiro Sind Goldfische essbar? Ich hab ein St�ckchen gefunden Kommst Du? Welpenspinner im Wassergraben Wasser ist toll der letzte Schnee vor den Sprungschanzen
Nass, na und?

<<< ...Linzer auf Besuch in Linz, so könnte die Überschrift dieser Seite heißen. Wie alle regelmäßigen Leser dieser Site wissen (wer es nicht weiß, tut gut daran, auch die Seiten aus meinem Geburtsjahr 2005 zu lesen), bin ich ein gebürtiger Linzer aus Linz am Rhein und meine Chefin ist gebürtige Linzerin aus Linz an der Donau. Was also liegt näher, als die erste große, gemeinsame Urlaubsfahrt nach Oberösterreich zu machen.

Die Fahrt selbst habe ich anscheinend völlig verpennt. Nachdem ich mit Monika von der Hundeschule nach Hause gekommen war, gab es etwas zu fressen, und dann durfte ich mich zum Nachmittagsschläfchen hinten ins Auto legen. Das Brummen auf der Autobahn half, schnell einzuschlafen, so dass ich fast aus dem Koma geholt werden musste, als die erste Pause anstand. Als ich das zweite Mal herausgeholt wurde, durfte ich schon in den Garten pieseln, der jetzt seit ein paar Tagen mein Revier ist.

Am zweiten Abend ging es ins indische Restaurant, wo Monika und Gene schon wie alte Bekannte begrüßt werden. Wie ich h�rte, gehen sie dort immer mit ihren Freunden Ingrid und Hermann hin, wenn sie in Linz sind. Ich bin ganz stolz, dass kein Inder gemerkt hat, dass ich nicht Cando war. Ich bin inzwischen schon fast so groß wie er und ich bin genau so lieb und ruhig im Lokal, wie er immer war.

Am nächsten Tag sind wir zu Dritt durch die Linzer Innenstadt geschlendert. Blöd war, dass ich fast ununterbrochen bei Fuß gehen musste, obwohl es so tolle Tauben zu jagen gegeben hätte, aber als Ausgleich durfte ich anschließend in den Donauwiesen herumtollen. (Bilder 1 + 2).

Meinen eigentlichen Test habe ich mit Bravour bestanden, obwohl ich erst gar nicht wußte, dass es einen solchen überhaupt gab: ich bin voll hoteltauglich!
Cando hat wohl seine Rolle als Wachhund ganz schön ernst genommen, jedenfalls soll er als Junghund bei seinem ersten Besuch in Oberösterreich nachts jede Bewegung im Hause mit lautem Bellen quittiert haben, obwohl er im Urlaub ausnahmsweise mit im Schlafzimmer schlafen durfte. Ganz langsam nur soll er sich daran gewöhnt haben, dass auch andere Menschen "in seinem Haus" nachts herumgehen dürfen, ohne dass er dies melden mußte.
Ich bin da ein ganz anderes Kaliber: Das Angebot, im Schlafzimmer zu schlafen, habe ich gleich in der ersten Nacht freundlich abgelehnt; ich habe mich ins Nebenzimmer gelegt. Wenn jemand im Dunkeln auf die Toilette taperte, bin ich kurz aufgestanden, um zu schnüffeln, wer da rumrannte, dann habe ich mich wieder hingelegt, wenn es nicht Gene oder Monika waren. Wenn sie es waren, habe ich versucht, ein Spiel anzuzetteln, aber das hat auch nie geklappt.-
So bin ich ab der zweiten Nacht schon einfach liegen geblieben, bis man mich geweckt hat.
Mich bringt eben nichts so leicht aus der Ruhe, ich bin kein Hovawart, ich bin ein Bäri, wie er im Buche steht! (Vielleicht regen mich ja Milchkannen auf, weiß ich aber noch nicht, habe noch keine gesehen.)

Meine täglichen Runden habe ich auch ganz schnell auswendig gekannt: die Straße vom Haus hoch zum Grund ebenso wie den Weg am Bahndamm entlang in den Ort (Bilder 3 - 6). Ebenso ging die Erziehung weiter. Monikas Mutter musste sogar herhalten und im Garten mit mir üben. (Bilder 7 - 10). Aber es gab auch viele neue Abenteuer, wie Spielen mit Xiro auf dem Hof von Monikas Schwester (Bild 11) oder den Gartenteich von Monikas Bruder (Bild 12) und Spaziergänge in der Umgebung (Bilder 14 - 18). Am Schönsten war das Schmelzwasser in den Wiesen, da bin ich so lange rauf-und runter gerannt, bis ich total aus der Puste war. Am Schluss der Runde lag da noch ein Rest vom Kunstschnee am Fuße der Sprungschanzen, aber da war ich schon zu kaputt, um noch großartig darin herumzuspringen.

Am Ende der Reise steht aber fest: zu Hause ist es am schönsten! Da kennt man jede Ecke, kann einfach umfallen und pennen und kein Mensch stört einen. Monika und Gene aber denken, die Reise war wichtig für mich, weil ich jetzt jede Menge neue Menschen kennen gelernt habe und besonders viel mit kleinen Kindern zu tun hatte. Dabei vergessen sie ganz, dass ich auch beim Besuch von Monikas Oma im Altersheim eine gute Figur gemacht habe. Die Dame ist immerhin über 90 Jahre alt, und ich habe sie nicht einmal angesprungen! >>>