Das Tagebuch von Anton vom Fuße des Westerwaldes

 

Das ist der Ring Bring ich gerne zur�ck Kurz mal Pause machen und hier die Belohnung Treffen bei den Polizeihunden bei Fu� im Laufschritt Sitz! Platz! und bleib. Knubbeln! Alle Welpen antreten Anschauen lassen Lass mal f�hlen Hallo Schwesterchen Bin ich der Sch�nste? die anderen sind  auch h�bsch Monikas Liebling
Ich komme schon

<<< ... 30 Kilogramm und kein bisschen Übergewicht. Vieles ist schon Routine, was gestern noch aufregend schien. Mit den ersten Sonnenstrahlen werden auch die Zeiten im Garten immer länger. Monika spielt dort oft mit mir, und obwohl ich kein Labbi und deshalb nach Meinung einer Trainerin nicht zum Apportieren geeignet bin, verstehe ich sehr wohl den Befehl "Bring". Es macht richtig Spaß, durch das junge Gras zu rasen und dem hoppelnden gelben Ring zu folgen. (Bilder 1 - 4)

Samstags bin ich nun als Polizeihund unterwegs! Nicht richtig; aber ich bin jetzt in der Schule des Polizeihundevereins in Bonn. Das Beste daran ist, dass in meiner Gruppe kein einziger Polizeihund ist, so weit ich sehen kann. Selbst unser Schäferhund ist Privatmann. Die Gruppe ist nicht so groß wie die alte, der Platz ist besser gepflegt und es gibt viel mehr feste Geräte wie Tunnel und Klettergerüste. Es sind auch immer zwischen zwei und vier Hundetrainer gleichzeitig dort, so dass man ganz individuell beraten wird. Wir haben auch schon einen tollen Rat bekommen: wir müssen Gene in Zukunft zu Hause lassen. Wie man auf den Bildern 6 bis 10 unschwer erkennen kann, gehorche ich Monika ganz brav und versuche alles so zu machen, dass alle mit mir zufrieden sind, aber ich kann deshalb doch Gene nicht aus den Augen lassen. Zwar verläßt der das Grundstück und versteckt sich mit der Kamera hinter Büschen und auf dem Waldweg draußen, aber ich finde ihn immer wieder, wie die Bilder 8 und 11 unschwer erkennen lassen. Entweder ich kann ihn einfach sehen oder ich rieche ihn. Der Trainer meint aber, ich müßte mich noch mehr auf Monika und meine Übungen konzentrieren. Also werden wir Gene demnächst zu Hause lassen, vielleicht schafft er es so, seine Klassenarbeiten samstags zu korrigieren.

Nächsten Samstag müssen wir ihn allerdings mitnehmen. Dann wird meine Mutter, Fräulein Amelie, nachgekört oder wie das heißt. Jedenfalls müssen ich und alle meine Schwestern ihre Ruten herzeigen, weil ihre nämlich ein bisschen zu kurz ist. Wenn sie unsere Ruten vermessen haben, dann darf Frl. Amelie weiter jede Menge uneheliche Kinder zur Welt bringen, sagt der Zuchtverband.- Ich werde berichten!

Mann, das war eine komische Veranstaltung!
Erst durfte ich beim Frühstücksspaziergang nicht mit Arco kämpfen, ich hätte mich ja eindrecken können! Dann musste ich im Auto hocken und konnte nichts sehen, weil draußen der Regen nur so gegen die Scheiben klatschte. Also habe ich die Autobahnfahrt erst mal durchgepennt. Dann kamen wir auf einen Hinterhof, ich denke mal, es war der Hotelparkplatz, denn es gab da ein paar Garagen. Nun mussten wir an der Leine rumstehen.
Einige meiner Schwestern kamen erst eine halbe Stunde später als verabredet, typisch Weiber! Glücklicherweise ist es Schwester Antonia gar nicht bewußt, dass sie mal eine Dame werden soll; sie ist immer noch ein ausgesprochener Rabauke, mit dem ich toll toben kann. Wir haben uns die Zeit jedenfalls nicht lang werden lassen. Endlich, endlich hieß es dann: Alle Welpen in den Ring. Ich habe zwar keinen Ring gesehen, nur den Parkplatz, aber Monika ist mit mir zu den "Prüfern" gegangen, und auch die anderen haben sich alle in einer Reihe gestellt, gesetzt oder gelegt. (Bild 12) Dann kam ein Typ und hat mir in die Weichteile gegriffen. Fand ich gar nicht witzig. (Bild 14) Was würde der wohl sagen, wenn ich das bei ihm machte und ihm dann hinterher vielleicht auch noch sagte: Du hör mal, tut mir ja leid, aber das mit deiner Frau kannst du vergessen.

Nach fünf Minuten war der Spuk vorbei, wir mussten wieder zurück in die Einfahrt. Dann fiel ihnen ein, dass sie vor lauter Grabbeln hinten die Zähne vorne vergessen hatten, also wieder "in den Ring", Zähne zeigen und wieder raus. Siggi musste dann noch endlos mit Fräulein Amelie alleine in der Mitte stehen; dann hat man ihr wohl gesagt, dass Mama weiter in der Zucht verwendet werden darf.- Zur Belohnung gab sie uns allen ein Stückchen getrockneten Pansen und dann durften wir wieder nach Hause fahren.

Auf der Rückfahrt habe ich von meinen Schwestern geträumt; es sind ein paar richtig hübsche Mädels dabei. Und Opa Anton war auch da, den mag ich auch unheimlich gerne.

Weil wir so früh wieder zurück waren, durfte ich noch eine Stunde in die Hundeschule. Aber diesmal ohne Gene! >>>