Das Tagebuch von Anton vom Fuße des Westerwaldes

 

Welcher Zug? Leerer Bahnsteig De Zuch k�tt Routine Alles einsteigen! Im Zug Sch�n, dass Du da bist! Gl�hweinstandl derselbe Gl�hwein R�ckfahrt Schmuseattacke total kaputt Godesberger Weihnachtsmarkt Neuer Hut gef�llig??? Langweilig!? Endlich Wald!!! Fototermin Schon wieder duschen?!
Frisch deduscht

<<<... Alle Jahre wieder gibt es in Bonn einen Weihnachtsmarkt. Und alle Jahre wieder muss Herrchen einen Hauch seiner längst vergangenen Kindheit und Jugend aufleben lassen, indem er auf dem Bonner Weihnachtsmarkt statt seiner geliebten Fish'n'Chips aus der Zeitung ein frittiertes Fischfilet mit Brötchen isst. Zu diesem Zwecke läßt er sich gar überreden, auf sein Auto zu verzichten und die Voreifelbahn zu besteigen. So haben wir uns also heute einen passenden Zug ausgesucht (Bild 1) und sind dann gemeinsam auf den etwas desolaten Bahnsteig von Meckenheim gegangen. (Bild 2) Wenn der Zug kommt, (Bild 3) muss ich hinter die weisse Linie, aber das kenne ich von meinen Bürotagen so gut, dass mich der vorbeifahrende Zug nicht im geringsten interessiert (Bild 4). Da Monika als absoluter Bahnprofi genau weiß, wo der Zug hält, können wir sofort einsteigen (Bild 5).
Dass der Zug so leer ist, bin ich natürlich nicht gewöhnt, und so nutze ich heute die Leere, noch ein bisschen zu schmusen, statt sofort klaglos hinter der Fahrertür einzuparken (Bilder 6 + 7).
Auf dem Weihnachtsmarkt herrscht ein unheimliches Gedränge; die Menschen laufen jetzt schon kaufend, essend und trinkend herum, obwohl der Bonner Dechant sich gewünscht hatte, dass der Trubel erst mit dem 1. Advent anfangen möge, was wohl heißen muss, dass der Dechant den weihnachtlichen Kommerz über vier Wochen gut heißt.- Im Zelt des Fischbrötchenhändlers ist es wie immer picke packe voll. Ich bekomme einen Sitzplatz unter einem Stehplatz und versuche, Fischbrocken und Brötchenreste vom Boden zu fressen, während Gene versucht, mit einer Hand ein unheimlich großes Fischstück in seinen Mund zu balancieren und gleichzeitig mit der anderen Hand meinen Schädel vom Boden fern zu halten. Zehn Minuten etwa dauert dieser Kampf, dann hat er seinen Fisch verspeist und ich ein paar Brocken vom Boden erhascht.
Von dort geht es zum Glühweinstand. Trotz 8 Grad plus, ich finde das geradezu angenehmst warm, müssen meine Menschen Glühwein trinken (Bilder 8 + 9). Anschließend werde ich noch an diversen Ständen vorbeigezogen, in ein paar Geschäfte mitgeschleift und muss ein paar Mal Fahrstuhl fahren, ehe ich wieder in der Voreifelbahn mein Plätzchen hinter dem Fahrer einnehmen darf (Bilder 10 + 11). Sobald der Zug fährt, haut es mich um (Bild 12). Ich schlafe bis Meckenheim und hoffe, dass ich in diesem Jahr nicht noch einmal auf diesen Weihnachtsmarkt muss.

Schon am nächsten Wochenende finde ich mich wieder auf einem dieser Wochenmärkte, diesmal in Bad Godesberg. Glücklicherweise ist da nicht viel los (BIlder 13-15), so dass wir rasch in den Wald weiterfahren können. Bild 16 + 17 verraten, dass es mir dort viel besser gefällt, weil mir nicht dauernd irgendwelche Omas auf den Kopf fassen wollen. Und einen irre schönen Matsch gibt es dort. Ich habe mich bis in die Ohren eingesaut, und so muss ich anschließend wieder das Duschprozedere im Garten über mich ergehen lassen (Bild 18). Ich hoffe, es wird bald so kalt, dass der Gartenschlauch einfriert!

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