Das Tagebuch von Anton vom Fuße des Westerwaldes

 

Fussballspieler 2007 Ballspiel in Fr�hlingsluft In der Sonne liegen Amadeus wartet Wir gehen in den Wald Nun komm schon! Portrait mit Fr�lingsboten Leckerli auf Pfote Weg ist Leckerli Ein sch�ner R�cken... Lecker! Nachdenken, Herrchen sehen und wieder reingehen wollen Was f�r komsiche Ger�usche Was machst Du da? Bild der Woche?  
Der Ball wird immer kleiner

<<<... Von dieser Seite an ist die Programmierung ein wenig geändert, so dass die kleinen Bilder nicht nur kurz als großes Bild auftauchen, so lange man mit der Maus darauf zeigt, und dann wieder verschwinden, sondern sie tauschen jetzt das große Bild richtig aus. Deshalb ist das große Anfangsbild ab sofort auch in der obigen Bildleiste vorhanden, und zwar an erster Stelle. Heute habe ich mich mal wieder mit meinem Fußball ablichten lassen, damit jeder sehen kann, wie groß ich im letzten Jahr geworden bin. Wer oben auf den Link 2006 klickt oder hier, wird einen gleich großen Ball neben einem etwas kleineren Anton sehen können.

Es wird Frühling, das schöne Wetter lockt wieder in den Garten, aber an ein richtiges Fußballspiel ist nicht zu denken, denn der Rasen ist knietief und wächst und wächst und wächst. Normalerweise müsste wohl noch irgendwo ein klein wenig Schnee zu finden sein, aber in diesem Winter -welcher Winter?- habe ich gar keinen gesehen.

Letzte Woche war ich beim Tierarzt. Er hat mich wieder abgehört und mir eine gute Gesundheit bestätigt, so dass ich auch wieder geimpft werden konnte. Am 2. Mai, hat der Tierarzt gesagt, werde ich von der Demodikose geheilt sein. Ja, solche Sachen sagt mein Tierarzt, als könnte er mit Milben reden und würde ihre Pläne kennen. Aber was er meint ist, dass ich mit dem besseren Wetter und der noch laufenden Behandlung bis dahin mein Immunsystem so weit auf Vordermann gebracht haben sollte, dass sich die Milben jemanden anderen aussuchen müssen. Da ich danach auch Narkosen etc. leichter überstehen können soll, wird meine HD- und ED Untersuchung erst in Genes Sommerferien stattfinden.

Manche Menschen sind so verrückt, dass es nicht zu glauben ist. So berichten hier zur Zeit der WDR ebenso wie der Bonner Generalanzeiger, dass Hundehalter in den vergangenen Tage mindestens acht Hunde in Rheinbach mit lebensbedrohlichen Vergiftungen in tierärztliche Behandlung bringen mussten, weil die Hunde vergiftete Köder gefressen hatten. Die Stadt Rheinbach, der Rheinbacher Hundeverein sowie die Polizei sind alarmiert und raten den Besitzern zu besonderer Vorsicht. Auch Eltern werden gewarnt, ihre Kinder in der Gegend zwischen Rheinbach und Wormersdorf spielen zu lassen. Hintergrund sind gleich mehrere Taten. Wenn ich daran denke, wie oft ich schon auf diesen Wegen gelaufen bin, dann bin ich froh, dass ich seit ein paar Wochen fast zufällig nicht mehr dort gewesen bin, denn ich muss zugeben, dass ich beim Herumstreunen alles ins Maul nehme, was fressbar erscheint. Monika und Gene üben deshalb mit mir schon wieder einen neuen Trick: sie halten mir ein Leckerli mit der flachen Hand unter die Nase, aber ich darf es mir nicht nehmen, bis sie es sagen. (Allzu lange lassen sie mich aber nicht warten, weil ich sonst ihre Hand ganz einfach so mit Speichel flute, dass mir das Leckerli von allein entgegen schwimmt.) Auf Spaziergängen führt das zwar dazu, dass ich nichts ins Maul nehme, wenn sie mir zuvor kommen und ein NEIN ertönen lassen, aber wenn sie es verpennen, dann fresse ich natürlich meinen Fund. Wenn ich das auch in Zukunft noch mache, hat mir Gene schon angedroht, dass ich nur noch auf der Terrasse rumliegen darf. Dann muss ich dort so liegen und träumen, wie es mein Freund Amadeus gerade auf seinem neuesten Foto macht (Bild 4). Ich hoffe, ich darf Amadeus bald mal wieder besuchen; er hat den größten Garten, den ich kenne, und sein Schloss ist auch nicht schlecht!

Seit über acht Wochen hustet mich mein Rudelchef an- bei jedem Spaziergang wie auch in den Nächten. Nun haben die Viren und Bakterien in seinem Körper anscheinend wieder die Oberhand gewonnen, und so bleibt er im Bett liegen, während Frauchen sich die Schuhe anzieht, um mit mir im Wald spazieren zu gehen (Bilder 5 + 6). Es ist ganz lieb, dass sie mit mir los geht, denn ich kann mich selbst nicht mehr riechen, und das ganze Haus stinkt schon nach mir. Dabei bin ich völlig unschuldig!
Bisher habe ich regelmäßig meine Dosis Stronghold bekommen und danach hat es ein bis zwei Tage später einen leichten Durchfall gegeben. Deshalb ist mein Tierarzt auf die Idee gekommen, das Mittel zu wechseln und es einmal mit einem anderen Produkt mit dem gleichen Wirkstoff zu versuchen. Und nun habe ich die Bescherung!
Nur eine Stunde nach der Aufnahme des Präparates über meine Haut habe ich angefangen zu riechen wie ein uralter Mann. Über Nacht habe ich den Geruch im ganzen Haus verteilt, und heute stinkt jeder, der mir über das Fell streicht, bis er sich die Hände wäscht.
Aber Herrchen hat gesagt, es sei gar nicht so schlimm; heute abend bekomme ich grünen Pansen zu fressen, das müsste gegen diesen üblen Geruch helfen.

Und es hat geholfen! Habe ich am Samstag abend noch wie ein Pansenfresser gerochen, so begrüßte ich meine Meute am Sonntag morgen wieder wohlriechend wie immer.-
Nachdem der Winter in der letzten Woche einen kläglichen Versuch gemacht hat, sich doch noch zu zeigen, scheint heute schon wieder die Sonne im Garten, und die Vögel zwitschern laut ihre Brautschaulieder. Der total vergrippte Gene findet zwar die Lichtflut fast unerträglich, aber einen Fototermin im Garten muss er trotzdem anregen. Und so darf ich mich neben die Zwergnarzissen legen, obwohl ich sonst nicht mal in ihre Nähe kommen darf. (Bild 7) Damit ich aufmerksam auf die Fotografin achte, hat mir Monika ein Leckerli auf die linke Vorderpfote gelegt. Wer sich Bild 8 genau anschaut, kann es deutlich liegen sehen. Und wie es aussieht, kurz nachdem ich das Wort JETZT gehört habe, sieht man in Bild 9. Es war lecker.

Mit einem fiebrigen Herrchen im Bett vergehen die Tage nur langsam. Natürlich ist Schlafen eine tolle Beschäftigung, der ich fast vollberuflich nachgehen könnte, und es macht besonderen Spass, wenn man nicht alleine pennen muss, sondern vor Herrchens Bett liegen darf.-
Aber nach einiger Zeit sticht mich die Frühlingssonne, dann muss ich meine Runde durch den Garten drehen und schauen, ob alles noch richtig wächst. Aber kaum liege ich in der Sonne und ziehe mir genüsslich den einen oder anderen Grashalm rein, da taucht eine Kamera an der Terrassentür auf. Nach dem Motto 'Ein schöner Rücken kann auch entzücken' versuche ich dem Fotografen zu entkommen (Bild 10), aber der hält trotzdem drauf und freut sich am schönen Glanz meines Felles im Sonnenlicht. Der Verschluss der Kamera lässt mich herumfahren (Bild 11), und weil es mich überrascht hat, habe ich mein Maul noch gar nicht fertig geputzt. Ich drehe noch eine Runde durch die Büsche, lege mich wieder in den sonnengefluteten Rasen, um in Ruhe über mein Leben im allgemeinen und im besonderen nachzudenken (Bild 12), da höre ich schon wieder einen Verschluss (Bild 13) und bin es leid, immer gestört zu werden. Ich will hinein, und wer sitzt quer in der Tür? Der Fotograf (Bild 14). Aber dann lässt er mich doch vorbei. Ich kann mich auf meine Decke legen zum Schlafen, und er geht wieder in sein Bett. Wieder haben wir einen aufregenden Teil unseres Tages gemeinsam vollbracht.

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