Das Tagebuch von Anton vom Fuße des Westerwaldes

 

  Saarl�nder?!  Was guckst Du?  Saarschleife  I mag di  ganz doll  Moselbr�cke in ...  ... Metz  kurze Pause  Drachen im Anflug  2. Pause  Second Hand  Guten Morgen  Erst mal...  ...knuddeln und...  ...strahlen!  Im Schatten der Basilika  Warten auf das Rudel  zu hei� f�r Mensch + Tier  Abk�hlung am Brunnen 

<<<... Gestern noch lagen wir alle ruhig im Wintergarten und heute sind wir schon wieder nicht mehr zu Hause. Nur weil die Sonne ausnahmsweise doch noch mal vom Himmel knallt, hat Monika die Idee, drei Tage Urlaub im Saarland zu machen und auch gleich ein tolles Hotel gebucht. So kommt es, dass ich die Strohleute mit ihren Strohtieren (Bild 1) kennengelernt habe. Das müssen Saarländer sein, denn ich habe noch nie zuvor solche Leute getroffen. Aber sie sind sehr wortkarg und riechen ganz genau wie ihre Tiere. Eigentlich sind sie ganz schön langweilig.
Wir sind dann mit den anderen Leuten, die sich noch bewegt haben, weiter durch den Park und Wald gelaufen und standen plötzlich an einem Aussichtsplatz (Bild 2). Ich dachte, ich wäre an der Schlögener Schlinge, aber die Donau da unten war viel schmaler und nannte sich Saar. Na toll. Und was soll ich hier?
Auf einem Tisch konnte ich mich ein wenig ausruhen und Gene anschmusen (Bild 4 + 5), bevor es zurück ins Hotel ging.

Der zweite Tag dieser kurzen Flucht auf's Land galt einem Besuch in Metz. Der Tag ist wieder elendig heiß, so dass wir nur auf den Schattenseiten der Straßen laufen. Schön sind die vielen französischen Straßencafés, die schattige Plätze unter Schirmen und Tischen sowie kalte Getränke für Mensch und Tier bieten. Aber nach wenigen Stunden glühen die Pfoten; ich lege mich im Hotelzimmer neben das Bett und warte ruhig, bis mein Rudel aus dem Wellnessbereich zurückkommt.
Im Restaurant bekommen meine Menschen an diesem Abend einen größeren Tisch, damit der "schöne Kerl" (das bin ich, wer sonst?) mehr Platz für sein Schläfchen hat, während sich die Zweibeiner durch ein paar tolle Gänge bester saarländischer Küche quälen.
In der kühleren Abendluft schauen wir dann noch mal im Wald nach, ob die Saarschlinge noch da unten liegt, wo sie gestern lag, dann schlafen wir völlig erschöpft, die Menschen in ihren Betten und ich auf der Loggia.

Der dritte Tag gehörte einem Ausflug nach Mettlach an der Saar. Der Ort sagt mir nichts, da ich nie ins Badezimmer darf, aber meine Zweibeiner hatten ihn vor Jahren schon mal besucht, weil man dort alles besichtigen kann, was man für ein schönes Badezimmer gebrauchen kann. Ich hatte ungemeines Glück, weil mein Rudel kein neues Badezimmer sucht, und so fuhren wir rasch an einen Stausee in der Nähe.
Auf dem Wanderparkplatz sollten wir € 4 zahlen, obwohl wir weder baden noch den ganzen Tag bleiben wollten. Überdies schienen einige Millionen Menschen die Idee zu haben, just jetzt ihr aufblasbares Tier zum Wasser bringen zu müssen. Also ließen wir die Klimaanlage im Auto an, fuhren ein paar Kilometer zurück zum Hotel und suchten den Schatten im Wald. Für das Geld gab es für jeden etwas zu saufen, und wir wurden weder von Krokodilen noch von Schwimmflügeln angegriffen.

Auf der Rückreise zeigt das Außenthermometer wieder über 30° C. Trotzdem machen meine Menschen wieder einen Zwischenstopp, diesmal in Echternach in Luxembourg. Während sie sind in einer kühlen Basilika verstecken, muss ich vor der Tür warten (Bild 16 + 17), aber auch den Menschen wird das Laufen bald zu viel (Bild 18), so dass wir uns ein schattiges Straßenlokal gesucht haben. Auf dem Weg dorthin habe ich die Leute auf der Einkaufsstraße toll unterhalten, indem ich beim ersten Brunnen in der Straßenmitte erst einmal mit den Vorderpfoten auf die Umrandung gestiegen bin, dann habe ich die Hinterbeine heraufgebracht, ohne hineinzufallen, dann bin ich ganz langsam mit den Vorderpfoten ins Wasser abgetaucht, habe die Hinterbeine nachgeholt und habe dann einfach das kühle Nass an meinem Bauch genossen. Die Menschen um uns herum sind stehen geblieben und haben gelacht, während Herrchen die Nummer gefilmt hat. Nach zwei Minuten war ich erfrischt und bin hinausgehüpft. Monika hat die Leine ganz lang gemacht und mir dann den Befehl SCHÜTTELN gegeben. Ich hab mich geschüttelt, und niemand anderes ist nass geworden.

So kann man die Hundstage überleben!

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